Neuro-Effekton B

Abbildung Neuro-Effekton B
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TEOFARMA S.R.L.
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A11DB
Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

Zulassungsinhaber

TEOFARMA S.R.L.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

- neurologischen Systemerkrankungen (Erkrankungen des Nervensystems) durch nachgewiesenen Mangel der Vitamine B1 und B6.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Neuro-Effekton® B darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Thiamin, Pyridoxin oder einen der sonstigen Bestandteile von Neuro-Effekton® B. sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Neuro-Effekton® B ist erforderlich
Bei langfristiger Einnahme (mehrere Monate bis Jahre) von Tagesdosen über 50 mg Pyridoxinhydrochlorid sowie bei kurzfristiger Einnahme (2 Monate) von Dosen im Grammbereich wurden Kribbeln und Ameisenlaufen an Händen und Füßen (Anzeichen einer peripheren sensorischen Neuropathie bzw. Parästhesien) beobachtet. Wenn Sie Kribbeln oder Ameisenlaufen bei sich beobachten, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt. Dieser wird die Einnahmemenge überprüfen und wenn nötig das Medikament absetzen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/ Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1 und B6 Mangel sinnvoll. Daher dürfen Sie Neuro-Effekton B nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt einnehmen. In der Schwangerschaft beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B1 1.4-1.6 mg und für Vitamin B6 2.4-2.6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1 und B6 Mangel sinnvoll. Daher dürfen Sie Neuro-Effekton B nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt einnehmen. In der Stillzeit beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin B1 1.4-1.6 mg und für Vitamin B6 2.4-2.6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt. Vitamin B1 und B6 gehen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass während der Behandlung mit Neuro-Effekton® B die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt ist.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von
Neuro-Effekton® B
Dieses Arzneimittel enthält Lactose, Sucrose und Glucose. Bitte nehmen Sie Neuro-Effekton® B daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST NEURO-EFFEKTON® B EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Neuro-Effekton® B immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder über 14 Jahren nehmen 1x täglich eine überzogene Tablette Neuro-Effekton® B ein. Bei manifestem nachgewiesenem Mangel kann nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt die Dosis auf bis zu 3x täglich eine überzogene Tablette erhöht werden.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist aufgrund des relativ hohen Gehaltes an Vitamin B6 maximal 1 überzogene Tablette täglich einzunehmen.
Art der Anwendung
Die überzogenen Tabletten werden unzerkaut mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit zu oder nach den Mahlzeiten eingenommen.
Dauer der Anwendung
Nach Ablauf spätestens von 4 Wochen sollte der behandelnde Arzt entscheiden, ob die Gabe von Vitamin B6 und Vitamin B1 in der hier vorliegenden hohen Konzentration weiter indiziert ist. Gegebenenfalls sollte auf ein Präparat mit niedriger Wirkstärke umgestellt werden, um das mit Vitamin B6 assoziierte Neuropathierisiko zu senken.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Neuro-Effekton® B zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Neuro-Effekton® B eingenommen haben als Sie sollten
Akute Vergiftungserscheinungen sind nicht bekannt, es können jedoch bei längerer (Monate bis Jahre) täglicher Einnahme von Vitamin B6 in Dosen über 50 mg sowie bei kurzfristiger Einnahme (2 Monate) in Dosen über 1 g/Tag neurotoxische Wirkungen auftreten (s. ?Warnhinweis?). Eine Überdosierung zeigt sich im wesentlichen durch eine sensorische Polyneuropathie (Nervenerkrankung mit Kribbeln und Ameisenlaufen an Händen und Füßen), ggf. mit Ataxie (Koordinationsstörungen). Extrem hohe Dosen können sich in Krämpfen äußern. Bei Neugeborenen und Säuglingen können eine starke Sedierung, erniedrigter Blutdruck und Störung der Atmung (Dyspnoe, Apnoe) auftreten.
Wenn akut Dosen über 150 mg Vitamin B6/kg Körpergewicht eingenommen wurden, werden künstlich verursachtes Erbrechen und die Gabe von Aktivkohle empfohlen. Ein Erbrechen ist am effektivsten in den ersten 30 Minuten nach Einnahme. Ggf. sind intensivmedizinische Maßnahmen erforderlich.
Wenn Sie die Einnahme von Neuro-Effekton® B vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Neuro-Effekton® B abbrechen
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Neuro-Effekton® B mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Vitamin B1 verliert bei gleichzeitiger Gabe des Krebsmittels (Zytostatikums) 5-Fluoruracil seine Wirkung.
Magensäurehemmer, Alkohol und schwarzer Tee vermindern die Aufnahme von Vitamin B1.
Vitamin B1 kann bei gleichzeitigem Genuss sulfithaltiger Getränke, wie z.B. Wein, abgebaut und damit unwirksam werden.
Bei Langzeitanwendung mit dem Entwässerungsmittel Furosemid kann ein Vitamin-B1-Mangel entstehen, weil vermehrt Vitamin B1 mit dem Urin ausgeschieden wird.
Therapeutische Dosen von Vitamin B 6 (Tagesdosen ab 5 mg) können die Wirkung von L-Dopa (Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit) abschwächen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Pyridoxin mit Cycloserin, Isoniazid (INH), D-Penicillamin, Hydralazin oder oralen Kontrazeptiva kann die Wirkung von Vitamin B6 abnehmen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Neuro-Effekton® B Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen:
Nervensystem:
Selten: Tagesdosen über 50 mg Pyridoxin können eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen) hervorrufen.
Allgemeine Störungen:
Gelegentlich: Schweißausbrüche, Herzrasen, Schockzustände
Immunsystem:
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen
Haut- und Unterhautstörungen:
Selten: Hautreaktionen mit Juckreiz und Quaddeln (Urtikaria).
Bei Auftreten von Nebenwirkungen nehmen Sie Neuro-Effekton® B nicht weiter ein und wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Neuro-Effekton® B ist vor Licht geschützt in der Faltschachtel aufzubewahren und nicht über 25°C zu lagern!

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Weitere Informationen

Was Neuro-Effekton® B enthält
Die Wirkstoffe sind: Thiaminchloridhydrochlorid (Ph.Eur.), Pyridoxinhydrochlorid
1 überzogene Tablette enthält 250 mg Thiaminchloridhydrochlorid (Ph.Eur.) und 100 mg Pyridoxinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Povidon K30, hochdisperses Siliciumdioxid, Poly(O-carboxy- methyl)stärke, Natriumsalz, mikrokristalline Cellulose, Lactose- Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.).
Überzug: Poly[butylmethacrylat-co-(2-dimethylaminoethyl) methacrylat-co- methylmethacrylat] (1:2:1), Sucrose, Glucose-Sirup, arabisches Gummi, Talkum, Calciumcarbonat, Titandioxid, Carnaubawachs, weißes Wachs, Schellack.
Wie Neuro-Effekton® B aussieht und Inhalt der Packung:
Neuro-Effekton® B ist in Originalpackungen mit 20 überzogenen Tabletten (N1), 50 überzogenen Tabletten (N2) und 100 überzogenen Tabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Teofarma S.r.l.
Via F.lli Cervi 8
l-27010 Valle Salimbene (PV)
Tel. 0039 0382 422008
Fax 0039 0382 525845
E-Mail: servizioclienti@teofarma.it
Hersteller
Teofarma S.r.l.
Viale Certosa, 8/A
27100 Pavia
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 0009.

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Betäubungsmittel Nein
ATC Code A11DB
Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden