Wirkstoff(e) Betamethason
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dermapharm Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.11.2006
ATC Code D07AC01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Corticosteroide, rein

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Dermapharm Aktiengesellschaft

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Bemon 0,1% Salbe Betamethason Riemser Arzneimittel AG
Bemon 0,1% Creme Betamethason Riemser Pharma GmbH
Betadermic Betamethason Salicylsäure Galenpharma GmbH
Betafuse 1 mg/g + 5 mg/g Gel für Hunde Fusidinsäure Betamethason Norbrook Laboratories (Ireland) Limited
Celestovet Betamethason Intervet Deutschland GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Soderm Crinale enthält Betamethasonvalerat, ein Glukokortikoid. Bei Betamethasonvalerat handelt es sich um ein synthetisches Glukokor- tikoid, das entsprechend dem natürlich vorkommenden Nebennierenrindenhormon Cortisol bei lokaler Anwendung eine antiphlogistische Wirkung zeigt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls einer der hier aufgelisteten Punkte auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Wie wird es angewendet?

Im Allgemeinen werden die zu behandelnden Stellen anfangs morgens und abends mit der Lösung befeuchtet. Sobald eine Wirkung festzustellen ist, kann die tägliche Anwendung auf einmal morgens oder abends, später auf etwa 3-4mal wöchentlich herabgesetzt werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Alle Nebenwirkungen betreffen die behandelten Hautareale. Diese können sich beispielsweise in Rötungen, Schwellungen und Juckreiz äußern.

Weiter unten finden Sie eine Liste mit allen Nebenwirkungen.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern. Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Soderm Crinale enthält Betamethasonvalerat, ein Glukokortikoid (Hormon der Neben- nierenrinde). Bei Betamethasonvalerat handelt es sich um ein synthetisches Glukokor- tikoid, das entsprechend dem natürlich vorkommenden Nebennierenrindenhormon Cortisol bei lokaler Anwendung (Anwendung auf der Haut) eine antiphlogistische (entzündungshemmende) Wirkung zeigt.

Soderm Crinale wird angewendet

zur Behandlung der Psoriasis der Kopfhaut und weiterer nichtinfektiöser entzündlicher, allergischer oder juckender Kopfhauterkrankungen, bei denen die symptomatische Anwendung von stark wirksamen Kortikoiden angezeigt ist.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Soderm Crinale darf - wie andere Lokalkortikoide - nicht angewendet werden bei:

  • Spezifischen Hautprozessen (Hauttuberkulose, luischen Hauterkrankungen)
  • Rosacea
  • Akne
  • Windpocken
  • Impfreaktionen
  • Pruritus anogenitalis (Juckreiz am After und am Genitale)
  • perioraler Dermatitis
  • durch Viren, Bakterien oder Pilzen verursachten Infektionen der Haut
  • Überempfindlichkeit gegenüber Betamathasonvalerat oder einem anderen Bestandteil dieses Präparates (siehe sonstige Bestandteile)

Die Lösung darf nicht auf infizierte oder erosive, nässende Flächen oder Rhagaden (Hautrisse) und Ulzerationen (Hautgeschwüre) aufgebracht werden.

Vermeiden Sie eine länger dauernde Anwendung (mehr als 3 - 4 Wochen) sowie hohe Dosierungen (großflächiger Gebrauch) und die Anwendung von Okklusivverbänden (Deckverbände, die verhüllen, ohne Druck auszuüben)!

In diesen Fällen ist nicht auszuschließen, dass Betamethasonvalerat durch die Haut in den Körper aufgenommen wird (perkutane Resorption) und zu Störungen des Hormon- haushaltes führen kann.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Soderm Crinale ist erforderlich:

Die Haut ist im Gesichtsbereich besonders empfindlich. Daher soll dort eine Therapie mit Lokalkortikoiden möglichst nicht durchgeführt werden, um Hautveränderungen zu vermeiden.

Soderm Crinale darf bei Anwendung im Gesichtsbereich nicht mit Augen oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Eine Anwendung am Augenlid ist generell zu vermeiden, da dies unter Umständen zum Glaukom führen kann.

Bei Anwendung von Soderm Crinale mit anderen Arzneimitteln:

Keine bekannt.

Kinder

Mit Soderm Crinale liegen keine Erfahrungen aus klinischen Studien mit Personen un- ter 18 Jahren und mit Kindern vor. Säuglinge unter 1 Jahr sollten nicht mit Soderm Cri- nale behandelt werden. Ebenso sollte keine Anwendung unter Okklusivbedingungen, wie z.B. unter Windeln erfolgen. Nicht anzuwenden an der Brust von Stillenden.  

 

Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft soll eine längerfristige lokale Anwendung nur auf Anraten des Arztes erfolgen.

Die bisherigen Erfahrungen mit der Anwendung von Glukokortikoiden beim Menschen haben keinen Verdacht auf ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko ergeben.

Während der Schwangerschaft sollten Lokalkortikoide wegen möglicher systemischer Wirkung grundsätzlich nicht hochdosiert auf ausgedehnten Hautflächen oder über eine längere Zeit angewandt werden, da dies zu Störungen des Regelkreises Hypothala- mus-Hypophysenvorderlappen-Nebennierenrinde führen kann und Wachstumsstörun- gen des Feten nicht auszuschließen sind. Bei Behandlung zum Ende der Schwanger- schaft kann beim Neugeborenen eine Atrophie der Nebennierenrinde auftreten.

 

Betamethason geht in die Muttermilch über. Eine Schädigung des Säuglings ist bisher

nicht bekannt geworden. Trotzdem sollte die Indikation in der Stillzeit streng gestellt werden. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen bzw. eine großflächigere Anwen- dung von mehr als 20 % der Körperoberfläche erforderlich, sollte abgestillt werden.

Stillende Mütter sollten Soderm Crinale nicht im Bereich der Brust auftragen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es liegen keine Erfahrungen hinsichtlich der Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vor.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Soderm Crinale immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Im Allgemeinen werden die zu behandelnden Stellen anfangs morgens und abends mit der Lösung befeuchtet. Sobald eine Wirkung festzustellen ist, kann die tägliche Anwendung auf einmal morgens oder abends, später auf etwa 3-4mal wöchentlich herabgesetzt werden.

Art der Anwendung

Zur Anwendung auf der Haut. Die Lösung eignet sich besonders zur Anwendung auf dem behaarten Kopf.

Soderm Crinale wird in Flaschen mit Tropfeinsatz geliefert. Es lässt sich so direkt auf die zu behandelnde Stelle der Kopfhaut auftragen, ohne das Haar vollständig zu benetzen.

 

Dauer der Anwendung

Die Anwendungsdauer beträgt 2 bis 4 Wochen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Soderm Crinale zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Soderm Crinale angewendet haben, als Sie sollten:

Es sind keine besonderen Maßnahmen zu treffen. Grundsätzlich sollten Sie Soderm Crinale nur so anwenden, wie es Ihr Arzt verordnet hat. 

Wenn Sie die Anwendung von Soderm Crinale vergessen haben:

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis von Soderm Crinale an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenn Sie die Anwendung von Soderm Crinale abbrechen:

Eine Verschlimmerung (Exacerbation) der zu behandelnden Symptome ist möglich.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Soderm Crinale Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen wer- den folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig

mehr als 1 Behandelter von  10

Häufig

1 bis 10 Behandelte von      100

Gelegentlich

1 bis 10 Behandelte von   1.000

Selten

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, wen- den Sie Soderm Crinale nicht weiter an und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umge- hend auf.

Nicht auszuschließen, insbesondere bei einer Anwendung von 3 bis 4 Wochen und über 2 Wochen unter luftdichten Verbänden oder in Hautfalten, sind Hautatrophien, Striae, Teleangiektasien, akne-ähnliche Erscheinungen, Follikulitis, Hypertrichose, Hypopigmentierung, rosaceaartige (periorale) Dermatitis und die Begünstigung von Sekundärinfektionen.   

Die Wundheilung wird verzögert, Kontaktallergien gegen den Wirkstoff bzw. gegen die Grundlage der Zubereitung sind möglich (Symptome: Brennen, Juckreiz, Rötung, Bläschen). Denkbar sind auch Allgemeinwirkungen infolge der Resorption des Wirk- stoffes wie Verminderung der Nebennierenrindenfunktion, Symptome des Cushing-Syndroms, Steigerung des Augeninnendrucks.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwir- kungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in die- ser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern.

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!

Nach dem Öffnen 3 Monate haltbar.

Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Verpackung aufgedruckt. Verwen- den Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach dem Verfallsdatum!

Vorsicht entflammbar (alkoholisch-wässrige Lösung)!

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Weitere Informationen

Was Soderm Crinale enthält:

Der Wirkstoff ist Betamethasonvalerat.

1 g Lösung enthält 1,22 mg Betamethasonvalerat.

Die sonstigen Bestandteile sind 2-Propanol (Ph.Eur.), Polysorbat 80 (pflanzlich), Na- triumedetat (Ph.Eur.), Salzsäure (in geringen Mengen zur Einstellung des pH-Wertes), gereinigtes Wasser.

  

Wie Soderm Crinale aussieht und Inhalt der Packung:

Soderm Crinale ist eine klare, farblose Lösung und ist in Packungen zu 15 ml, 30 ml, 50 ml und 100 ml erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer:                         Hersteller:

Dermapharm AG                                                       mibe GmbH Arzneimittel

Lil-Dagover-Ring 7                                                    Münchener Straße 15

82031 Grünwald                                                        06796 Brehna

Tel.: 089/ 64186-0

Fax: 089/ 64186-130

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2011.

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Zuletzt aktualisiert: 01.03.2023

Quelle: Soderm crinale - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Betamethason
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dermapharm Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 02.11.2006
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Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Corticosteroide, rein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden