Tramadol Streuli® Kapseln

Abbildung Tramadol Streuli® Kapseln
Wirkstoff(e) Tramadol
Zulassungsland Schweiz
Hersteller STREULI PHARMA
Suchtgift Nein
ATC Code N02AX02
Pharmakologische Gruppe Opioide

Zulassungsinhaber

STREULI PHARMA

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Tramal® Kapseln Tramadol Grünenthal Pharma AG
Tramundin® Tropfen Tramadol Mundipharma
Tramundin® Tabletten retard Tramadol Mundipharma
Tramadol Sandoz® retard Tramadol Sandoz Pharmaceuticals AG
Tramadol-Mepha retard Tabletten Tramadol Mepha Pharma AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Tramadol Streuli ist ein Schmerzmittel, das zur Behandlung von mässigen bis starken Schmerzen eingesetzt wird. Es kann auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin sowohl bei plötzlich einsetzenden Schmerzzuständen (z.B. Wundschmerzen, Knochenbrüchen) als auch bei anhaltenden Schmerzzuständen (z.B. erhebliche Nervenschmerzen, Tumorschmerzen) verwendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Tramadol Streuli ist ein stark wirksames Schmerzmittel, das bei längerem Gebrauch zu Gewöhnung und Abhängigkeit führen kann. Befolgen Sie bitte genau die von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin vorgeschriebene Dosierung und Behandlungsdauer und geben Sie das Arzneimittel nicht an andere Personen weiter.

Tramadol Streuli darf nicht angewendet werden

bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Tramadol;

bei akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerzmitteln oder Psychopharmaka;

wenn Sie gleichzeitig sog. MAO-Hemmstoffe gegen Depressionen oder gegen die Parkinson-Erkrankung einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage vor der Behandlung mit Tramadol Streuli eingenommen haben;

wenn Sie an Epilepsie leiden, und diese durch Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann.

Tramadol Streuli darf nicht als Ersatzdroge bei Opiat-Abhängigkeit angewendet werden, da es die Entzugserscheinungen nicht verhindert.


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen! Dies gilt insbesondere für die gemeinsame Anwendung von Substanzen, welche die Psyche beeinflussen.

Patienten, die auf stark wirksame Schmerzmittel vom Typ der so genannten Opioide empfindlich reagieren (z.B. mit epileptischen Anfällen), sollen Tramadol Streuli nur mit Vorsicht anwenden. Bei der Einnahme von Tramadol Streuli wurden Krampfanfälle beobachtet. Diese traten bei Überschreiten der empfohlenen Tageshöchstdosis (400

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Wie wird es angewendet?

Die Dosierung von Tramadol Streuli sollte der Stärke der Schmerzen und Ihrer persönlichen Schmerzempfindung angepasst werden. Soweit vom Arzt bzw. von der Ärztin nicht anders verordnet, soll Tramadol Streuli ? unabhängig von den Mahlzeiten ? wie folgt angewendet werden:

Einzeldosis für Erwachsene und Jugendliche über 12

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Tramadol Streuli autreten:

Sehr häufig: Übelkeit und Schwindel.

Häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen, Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit und Schwitzen sowie Erschöpfung.

Gelegentlich: Beeinflussung der Kreislaufregulation (Herzklopfen, Herzjagen, Schwächeanfälle, bis hin zum Kreislaufzusammenbruch mit Ohnmacht [Kollaps]). Diese unerwünschten Wirkungen können insbesondere bei aufrechter Körperhaltung und bei Patienten auftreten, die körperlich belastet sind. Ferner kann es gelegentlich zu Brechreiz, Magenbeschwerden (z.B. Magendruck, Völlegefühl, Durchfall), und Hauterscheinungen (z.B. Juckreiz, Hautausschlag, rasch auftretende Hautrötung) kommen.

Selten: Verlangsamung der Herzfrequenz (Bradykardie), Blutdruckanstieg, Muskelschwäche, unwillkürliche Muskelzuckungen, Koordinationsstörungen, Appetitveränderungen, Störungen beim Wasserlassen, Fehlempfindungen auf der Haut (wie z.B. Kribbeln, Prickeln, Taubheitsgefühl), Zittern und verschwommenes Sehen.

Bei Überschreitung der empfohlenen Dosierung und bei gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln, die eine dämpfende Wirkung auf bestimmte Gehirnfunktionen haben (z.B. Beruhigungs- und Schlafmittel, Psychopharmaka), kann eine Verminderung der Atmung auftreten. Epileptiforme Krampfanfälle traten überwiegend nach Anwendung hoher Tramadol-Dosierungen auf oder nach gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche selbst krampfauslösend wirken können (z.B. Antidepressiva) oder die Krampfschwelle erniedrigen.

Ebenfalls selten sind: psychische Nebenwirkungen wie Halluzinationen, Verwirrtheit, Ängstlichkeit, Schlafstörungen und Albträume. Psychische Beschwerden können hinsichtlich Stärke und Art individuell (je nach Persönlichkeit und Behandlungsdauer) unterschiedlich sein. Darunter sind Stimmungsveränderungen (meist gehobene Stimmung, gelegentlich gereizte Stimmung), Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und Veränderungen des Entscheidungsverhaltens oder Wahrnehmungsstörungen. Eine Abhängigkeit kann sich einstellen. Nach Absetzen der Medikation, können Entzugsreaktionen auftreten, vgl. auch Kapitel «Wann ist bei der Einnahme von Tramadol Streuli Vorsicht geboten?».

Über eine Verschlimmerung von Asthma wurde berichtet.

Allergische Reaktionen, z.B. Hautausschläge, Atemnot, pfeifende Atemgeräusche, Haut- und Schleimhautschwellungen (angioneurotisches Ödem) und Schockreaktionen sind in sehr seltenen Fällen aufgetreten. Sie sollten unverzüglich einen Arzt konsultieren, wenn Sie Symptome wie Schwellung von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schwierigkeiten beim Schlucken oder Hautausschlag mit gleichzeitigen Atembeschwerden haben.

Sehr selten sind in zeitlichem Zusammenhang mit der Gabe von Tramadol schwerwiegende Hautreaktionen aufgetreten. Es handelt sich um ein lebensbedrohliches Zustandsbild, bei dem sich die Haut grossflächig abhebt (so genannte toxische epidermale Nekrolyse). Ist die Schleimhaut mitbetroffen, spricht man von Stevens-Johnson Syndrom. Vorwiegend waren hiervon Patienten betroffen, die an mehreren Krankheiten litten und eine Vielzahl von Arzneimitteln einnehmen mussten. Beim Auftreten von schmerzhafter Blasenbildung auf Haut und Schleimhäuten, meist verbunden mit Fieber und Abgeschlagenheit, muss sofort der Arzt oder die Ärztin konsultiert und das Arzneimittel abgesetzt werden.

Sehr selten wurden Erhöhungen der im Labor bestimmten Leberenzymwerte beobachtet, die auf Leberprobleme hinweisen können.

Sehr selten wurde auch über Sprachstörungen und Pupillenerweiterung berichtet.

Wenn eine Nebenwirkung sich verschlimmert, bzw. Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Tramadol Streuli Kapseln sind bei Raumtemperatur (15?25 °C) und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Sollten Sie Packungen besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in Ihre Apotheke zur Vernichtung zurück.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Wirkstoff: Tramadolhydrochlorid. 1 Kapsel enthält 50 mg Tramadolhydrochlorid.

Hilfsstoffe: Color: E 132 (Indigotin) sowie weitere Hilfsstoffe zur Herstellung.

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Wirkstoff(e) Tramadol
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden