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Privat: Insights

International Day Against Homophobia, Transphobia and Biphobia

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Gestern, am 17. Mai, war der International Day Against Homophobia, Transphobia & Biphobia. An ihm jährte sich die Entscheidung der World Health Organization (WHO), Homosexualität von der International Classification of Diseases (ICD) zu entfernen, zum 28. Mal.

Die Wahrnehmung und Beachtung von LGBT*-Menschen in der Medizin hat sich in den letzten Jahren zunehmend verbessert. Das vermehrte Bewusstsein führte auch zu einem besseren Verständnis für die Tragweite an Problemen, denen diese Menschen ausgesetzt sind. So belegen Studien, dass LGBT*-Menschen ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen haben — die Prävalenz für Angst- und Depressionsstörungen beispielsweise ist 1,5 mal höher als bei heterosexuellen Menschen und die Inzidenz von Suizid-Versuchen sogar doppelt so hoch. (1) Während die juristische Gleichstellung von Menschen aller sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten, zumindest in Westeuropa, einen generellen Aufwärtstrend erkennen lässt,  gibt es immer noch Menschen, die aufgrund dessen unter Diskriminierung, Anfeindung und Ausschluss zu leiden haben. Wir bei Diagnosia treten ein für eine Gesellschaft frei davon und sind der Meinung, dass Medizin allen Menschen gleich zu dienen hat.

Für Menschen in Krisensituationen oder solchen, die unter Diskriminierung leiden, gibt es eine Reihe von Anlaufstellen:

In Österreich bietet die Beratungsstelle Courage Hilfe und Beratung in allen Lebenslagen an. Eine Liste der Beratungsstellen zu unterschiedlichsten Themen in Deutschland findet man bei der Initiative Enough is Enough.

 

 

Quellen

1. Higgins A, Doyle L, Downes C, Murphy R, Sharek D, deVries J, et al. The LGBTIreland Report: national study of the mental health and wellbeing of lesbian, gay, bisexual, transgender and intersex people in Ireland 2016.